HeringDie gerade genannte Zahl gliedert sich in sieben Teilnehmer im NSU-Bergpokal und 66 im KW Berg-Cup. Das ist der Hauptteil der 109 Starter in der den Tourenwagen gewidmeten Division 1 beim „52. ADAC / MSC Rhön Hauenstein Bergrennen“ am 29. und 30. Juli, das von einer starken Abordnung aus Luxemburg bereichert wurde. Alle zusammen wurden sie von extrem launischen, in kurzen Intervallen wechselndem Wetter hart geprüft. Wobei die Palette von tiefhängenden, Sicht raubenden Wolken über Regen in allen Variationen, Sturm und Gewitter bis hin zu Sonnenschein und trockener Piste alles bereit hielt, was man sich so denken kann. Zum Reifenwechsel nötige Pausen und das Abarbeiten zahlreicher Vorfälle ließen daher an beiden Tagen nur jeweils zwei Läufe auf der 4,2-Kilometer Power-Piste in der Rhön zu. Weil das Rennprogramm ja schon am kommenden Wochenende in Osnabrück weiter geht, wollen wir nun im Zeitraffer-Modus kurz die wichtigsten Ergebnisse nach KW Berg-Cup Wertung betrachten.

Im NSU-Bergpokal entspricht das Rennergebnis exakt dem Meisterschaftsstand: Sieg für Andreas Reich vor Christian Hindmarsh und Volker Angelberger.

Die Gruppe A/F/CTC bis 1600 Kubik sieht Ronny Hering im dieses Mal tadellos laufenden VW Scirocco Gruppe 2 vorne. Helmut Knoblich (P2) und Markus Fink (beide Citroen C2) komplettieren das Podium.

Die 2-Liter Abteilung wird zur Beute von Gino Kruhs. Er gewinnt mit seinem Citroen DS3 R3T vor Mario Hess und Marc Schmitz (beide Opel Astra GSi 16V).

Eine Klasse höher ist Hajo Brett im BMW Z4 M Coupé als Alleinunterhalter die alleinige Nummer Eins.

Damit sind wir bei den Gruppen H/FS/E1 angelangt. Die 1150er-Klasse entscheidet Marco Farrenkopf im Honda angetriebenen Peugeot 206 GSXR  für sich. Rang zwei geht an Bernd Deutsch (Schneider Audi 50), Dritter wird im Fiat 128 Coupé Marco Rauch.

Bei den 1,4 Litern heißt der Sieger Ronnie Bucher (VW Schneider Corrado 16V). Eng ist es um Platz zwei. Hier setzt sich schlussendlich Nils Abb mit seinem 8-Ventiler VW Schneider-Polo um 0,139 Sekunden gegen Jörg Völker (Suzuki Swift Gti) durch. Dicht dran an den Podestplätzen sind auf den Rängen vier und fünf Frank Lohmann im VW Steilheck Polo 8V und Fiat X1/9 16V Pilot Thomas Kohler.

Sarp Bilen gewinnt die 1600er-Klasse mit seinem VW Spiess Golf 16V souverän vor Tobias Auchter (Opel Corsa A Spiess 16V) und Benedikt Schulte im Citroen Nemeth AX Kit Car.

24 Starter sind es bei den 2-Litern. An der Spitze diktiert Erwin Buck mit seinem VW Spiess Scirocco 16V das Tempo, siegt unangefochten vor dem von Marcel Hellberg pilotierten 8-Ventiler VW Brügge Golf. Claire Schönborn fährt den VW Golf 1 STW zu Platz drei. Hinter ihr bezieht Bernd Ehrle (Opel Minichberger Kadett C 8V)) Rang vier. Die Fünf ist die Angelegenheit von Jens Weber im 16-Ventiler Opel Kadett C Coupé. Philipp Hartkämper (VW Scirocco 8V), Hervé Villoz (Renault Clio), Marco Schöbel (Opel Kadett 8V), Bea Heisel (Renault Mégane Cup) und Joachim Hummel im VW Röttele Scirocco 16V komplettieren die Top-Ten der teilnehmerstärksten Klasse.

Auch die Abteilung ist bis 3000 Kubik ist mit 15 Autos gut besetzt. Am Ende liegen die besten Drei innerhalb von 2,310 Sekunden. Sie setzen sich wie folgt zusammen: Marcel Gapp fährt im BMW M3 E36 zum Sieg vor Edi Bodenmüller (Opel Gerent Kadett C Coupé) und Alexander Wolk mit seinem VW Minichberger Golf 2 Turbo. Rang vier holt sich Kai Neu (Ford Focus), Nils Butz wird im E36 BMW M3 Fünfter.

Das erwartete Spitzenduell in der Klasse über 3 Liter Hubraum ist leider viel zu früh zu Ende. Holger Hovemann rutscht aufgrund eines Bremsproblems an seinem Opel Datalab Kadett V8 GT/R in der Jopp Kurve gleich zu Beginn von Rennlauf eins geradeaus in die Reifenketten. Bernhard Permetinger agiert im BWM Z4 GT3 souverän, gewinnt vor Jochen Stoll (Porsche 911 GT3 Cup) und Florian Bodin im Porsche 944 Turbo GTR.

Auf das Podest der Tourenwagen-Gesamtwertung steigen drei KW Berg-Cup Aktive. Rang drei holt sich mit seinem 2-Liter VW Spiess Scirocco 16V Erwin Buck. Platz zwei sichert sich Jochen Stoll (Porsche 911 GT3 Cup). Und Bernhard Permetinger verteidigt im BMW Z4 GT3 seinen Vorjahreserfolg als Nummer Eins der Fahrzeuge mit Dach.

Damit ist die erste Halbzeit im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal beendet. Schon am nächsten Wochenende beginnt mit dem „55. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ in der Borgloher Schweiz der zweite Abschnitt. In der danach anstehenden Pause bis Oberhallau wollen wir eine Bilanz der bisherigen Ereignisse ziehen und, soweit möglich, uns Gedanken über den weiteren Verlauf und die Chancen der Aktiven in der Jahreswertung machen. Jetzt heißt es aber zuerst mal die Vorbereitungen auf Osnabrück fertig stellen und die Koffer wieder zu packen.