osnabrueckDas „55. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen“ ist das nördlichste Event im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Kalender. Und in diesem Jahr übrigens auch das einzige Gipfelsprint-Event in Deutschland mit einem Prädikat der Weltmotorsporthoheit FIA. In deren „International Hill Climb Cup“ ist Osnabrück auch in diesem Jahr wieder das Finale. So weit ist das in den anderen Prädikaten bei weitem noch nicht, für die zwei Rennserien des Berg-Cup e.V. beginnt in der Borgloher Schweiz gerade die zweite Hälfte der Saison. Ebenso ist es für die Deutsche Bergmeisterschaft, die mit acht Rennen allerdings zwei Termine weniger im Kalender hat. Kurz vor dem Zielstrich befinden sich die Luxemburger, die in ihrem Championat in Osnabrück bereits den vorletzten Lauf austragen.

Der gezeitete Streckenteil des Uphöfener Berges ist 2,030 Kilometer lang. Mit seiner ultraschnellen, langen Startgeraden und den sich anschließenden Kurvenkombis, die durchwegs tricky sind, stellt er hohe Anforderungen an die Pilotinnen und Piloten. Am Samstag (05.08.) stehen vier Übungsauffahrten auf dem Programm, sonntags dann vier Race-Heats. Los geht es jeweils um 8:00 Uhr. Geboten werden 153 Rennautos unterschiedlichster Prägung. 107 davon sind Tourenwagen der Division 1. In diesem Feld stellen sich 54 Berg-Cup’ler hochkarätiger, international erfahrener Konkurrenz. Über einem davon schwebt noch ein kleines Fragezeichen. Denn am Opel Datalab Kadett V8 GT/R von Holger Hovemann musste nach dem Hauenstein-Ausrutscher die Front wieder in Form gebracht werden. Zusammen mit seinem Team hat der Odenwälder Kfz-Meister mittlerweile das meiste erledigt. „Unter anderem mussten wir schnell aus zwei beschädigten Frontspoilern einen kompletten bauen. Jetzt geht es noch um das finale Vermessen. Wenn da nichts bisher verborgen gebliebenes auftaucht, dann sieht’s gut aus für Osnabrück.“ Wir drücken natürlich die Daumen, dass Holger sich im Rahmen seiner Klasse der Bergmonster mit den angereisten Top-Piloten vom Schlage eines Dan Michl (Lotus Elise) oder Ronnie Bratschi mit seinem Mitsubishi Lancer Evo XII RS messen kann.

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Internationale Zwei., Drei- oder Mehrkämpfe eben, so wie sie sich auch in den anderen Klassen anbahnen. Neben dem Geschehen auf der Piste bietet das Osnabrücker Bergrennen natürlich einmal mehr ein umfangreiches Rahmenprogramm der Extraklasse. Mit dabei ist auch eine kleine Abordnung aus dem beliebten Kampf der Zwerge. Diese starten gemäß den Regeln einer Gleichmäßigkeitsprüfung, der sich auch Elektro- und Hybridfahrzeuge unterziehen.

Nach Osnabrück gibt es im NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup drei Wochen Pause. Bis Oberhallau, wo in diesem Jahr schon ab Freitagmorgen Trainingsläufe gefahren werden. Danach stehen noch die Stationen Eichenbühl, St. Agatha und Mickhausen auf dem Programm. Also gibt es noch viele Gelegenheiten faszinierende Berg-Action live mit zu erleben. Ich hoffe, ihr kommt noch zu möglichst vielen Stationen der 35. KW Berg-Cup Saison. Wir vom NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup freuen uns mit den Rennveranstaltern auf euch!