mickhausenUnglaublich, wie schnell ein Jahr vergeht! Sind die gut sechs Monate zwischen dem Hill&Track Auftakt in Hockenheim Ende März, dem vier Wochen später in Schotten der erste Bergstart folgte, wirklich schon vorbei? Das muss wohl so sein, denn vom 30. September bis zum 2. Oktober 2022 steht uns mit dem „39. ADAC Bergrennen Mickhausen“ bereits das Finale der 34. KW Berg-Cup Saison ins Haus. Da ist es höchste Zeit in die bisherigen Resultate zu schauen und zu ergründen, was sich denn an den momentanen Ständen noch ändern könnte.

Doch bevor wir mit diesem Vorhaben starten hier noch die wichtigsten Fakten zum bevorstehenden Event im bayerischen Schwabenland. Insgesamt sind beim ASC Bobingen 154 Nennungen eingegangen. 24 davon entfallen auf die erstmals zur Austragung kommende Gleichmäßigkeitsprüfung. Das Rennfeld splittet sich in 17 Rennsportfahrzeuge der Division 2 und 113 Tourenwagen. Von den Autos mit Dach stellen der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal 71. Aus der Schweiz reisen zehn starke Piloten an. Für alle zusammen beginnt das Training am Samstag um 09:00 Uhr, die Rennläufe auf der 2,2-Kilometer-Strecke von Mickhausen nach Birkach sind sonntags eine halbe Stunde früher anberaumt. Es stehen jeweils vier Läufe auf dem Programm. Das heißt, es gibt viel Action zu sehen. Ein besonderes Sahnehäubchen ist die Startreihenfolge in den Klassen, die am Sonntag nach dem Trainingsergebnis vorgenommen wird. Was bedeutet, dass die schnellsten Piloten im Paket am Ende ihrer Hubraumabteilungen loslegen. Das erhöht Spannung und Übersicht. Nach der letzten Auffahrt erfolgt übrigens eine Rückführung des Feldes über die Rennstrecke. Das ist gerade zum Saisonende sicherlich eine hoch emotionale Angelegenheit für alle Beteiligten. Unmittelbar nach der Rückkehr ins Fahrerlager wird ins Festzelt zur Siegerehrung gebeten. Diese ist öffentlich und somit für alle Fans und Besucher der Veranstaltung zugänglich.

Und damit nun zu den finalen Entscheidungen des Wochenendes. Dieses aber nicht ohne darauf hinzuweisen, dass in allen Wertungen des KW Berg-Cups und NSU-Bergpokals die acht besten Resultate aus den insgesamt elf Rennen zählen. Nach St. Agatha hat Titelverteidiger Erwin Buck mit seinem 2-Liter VW Spiess Scirocco 16V in der Gesamtwertung die Führung übernommen. Um genau 2,6 Punkte vor dem Team Armin Ebenhöh und Tobias Mayer (VW Minichberger Scirocco 16V), die ihre 813,63 Zähler in der 1400er Klasse geholt haben. Erwin Buck geht mit etwas besseren Karten in den Endlauf. In seiner Hubraumabteilung sind deutlich mehr Fahrzeuge gemeldet als bei den 1,4-Litern. Das ergibt im Erfolgsfall eine etwas höhere Punkteausbeute. Ein Platz auf dem Podium sollte Erwin Buck bei einem gleichzeitigen Klassensieg von Armin Ebenhöh zur hauchdünnen Verteidigung seines Vorjahreserfolges reichen. Aber wie wir alle wissen, wird im Rennsport immer erst ganz zum Schluss zusammen gezählt. Und vier Durchgänge bei möglicherweise wechselnden und damit extrem schwierigen Bedingungen optimal zu absolvieren, das will auch von absoluten Spitzenleuten erst einmal gemanagt werden. Wer auch immer am 5. November in Bad Mergentheim den goldenen Siegerkranz erhält, es kommen nur mehr die gerade Genannten dafür in Frage. Der dritte Platz auf dem Gesamtpodest, den zurzeit Franz Weißdorn (1,4-Liter VW Scirocco 16V und VW Polo 16V) inne hat, ist dagegen noch einigen Teilnehmern zugänglich. Da Franz bereits acht gute Resultate sein Eigen nennt, kann er sein Punktekonto nur mehr minimal aufstocken. Dazu braucht er unbedingt einen Stockerlplatz, am besten einen Sieg. Die größte Bedrohung für ihn kommt von Michael und Edi Bodenmüller (Opel Gerent Kadett 2,5-Liter 16V). Mit einem Top Platz könnten diese nochmals massiv punkten und an Franz Weißdorn vorbei ziehen. Sollte dieser in Mickhausen gar punktelos bleiben, haben auch noch Robert Maslonka (VW Polo G60), Norbert Wimmer im BMW 2002 und Ralph Paulick (VW Golf 1 16V) Chancen, den dritten Rang von Franz Weißdorn zu übernehmen.

In der KW 8V-Trophy steht Norbert Wimmer einmal mehr als Sieger fest. Auch Platz zwei ist durch Frank Lohmann im VW Polo zementiert. Vakant ist unter Umständen der dritte Rang von Philipp Hartkämper (VW Scirocco). Allerdings nur mehr durch das Team Johann Hatezic und Roland Christall mit ihrem Opel Ascona B Frank. Dazu würde es aber mindestens ein Ergebnis unter den besten Sieben der 2-Liter-Abteilung benötigen, das Johann in Mickhausen einfahren müsste.

Werfen wir zusammen noch einen Blick auf die Podiumsplätze in den einzelnen Klassen, beginnend bei den 1600ern der Gruppen A/F/CTC. Hier dürfen wir Robert Maslonka (VW Polo G60) zum Sieg gratulieren. Ford Fiesta Pilot Jürgen Fechter ist der aktuell Zweite, Lukas Friedrich (Ford Fiesta) hat Position drei bezogen. Hinter dem Gewinner kann noch alles Mögliche geschehen. Besonders dann, wenn Jürgen Fechter in Mickhausen ein Problem bekommen sollte. Dann könnte Lukas Friedrich mit einem Sieg sogar noch Endplatz zwei realisieren, Mitbewerber um Finalrang drei sind Markus Fink und Helmut Knoblich (beide Citroen C2).

Eine Hubraumstufe höher, bei den 2-Litern, ist alles geregelt. Im Renault Wiebe Mégane Coupé haben sich Markus und Maya Goldbach auf Platz eins gefahren. Zweiter ist Kai Neu (Ford Focus ST170), Rookie Michael Schumacher hat sich im VW Polo G40 Rang drei gesichert.

Auch bei den Rennern mit mehr als 2000 Kubikzentimetern Einstufungshubraum steht die Podestbesatzung fest. Platz drei geht an Pascal Ehrmann im Peugeot 207 RC. Vor ihm liegen zwei Turbo-Allrad-Fahrzeuge. Dies sind als Zweiter Albert Vogt (Subaru Impreza) und Mitsubishi-Pilot Roland Herget im Lancer Evo als Gewinner.

Ab Rang eins, den Newcomer Jannik Hofmann und Jörg Davidovic vorzeitig in trockene Tücher gepackt haben, präsentiert sich der NSU-Bergpokal offen. Noch sind Christoph Schwarz und Sascha Sieber Zweite. Allerdings treten sie im Finale nicht mehr an. Das öffnet die Tür zur Vizemeisterschaft für Thomas Krystofiak und Christian Hindmarsh, die als einzige im NSU-Feld ein 1200C-Modell anstelle der sonst üblichen TT einsetzen. Wegen des knappen Abstandes würden dem gerade genannten Team bereits die zehn Teilnahmepunkte für den Start zu einem Trainingslauf zur Rangverbesserung reichen. Gute Chancen auf einen Podiumsplatz in der Schlussabrechnung besitzt aber ebenfalls noch Michael Vogel. Sollte bei Christian Hindmarsh, der den 1200C mit der Startnummer 522 in Mickhausen fährt, irgendetwas nicht wie gewünscht laufen, könnte sich Mike Vogel mit einem exzellenten Mickhausen-Resultat sogar noch bis auf Endrang zwei nach vorne zoomen. Gewinner der Klassik-Wertung ist der Odenwälder ohnehin schon länger. Mit ihm zusammen werden als Zweiter Wolfgang Weigert und Roman Szott als Dritter auf das Podest steigen. Bei einem eventuellen Schwächeln von Wolfgang Weigert und einem Spitzenergebnis für Roman Szott könnte zwischen diesen aber auch noch ein Platztausch erfolgen.

Damit jetzt zu den Podiumskandidaten in den Klassen der Gruppen H/FS/E1. Die 1,15-Liter-Story ist schnell erzählt. Hier führt Bernd Deutsch im Schneider Audi 50 klar vor seinem Marken- und Typenkollegen Aron Gerisch. Genauso wird auch der Endstand aussehen.

Die 1400er halten nichts davon, Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben. Die Plätze eins bis drei sind deshalb schon länger in festen Händen. Mit ihrem VW Schneider Corrado 16V haben sich Ronnie Bucher und Thomas Pröschel Rang drei geholt. Zweiter ist Franz Weißdorn, der die Saison im VW Scirocco 16V begonnen hatte und ab Oberhallau auf den VW Polo GT 16V zurück wechselte. Uneinholbar an der Spitze befinden sich Armin Ebenhöh und Tobias Mayer mit ihrem Minichberger VW Scirocco 16V.

Der 1,6-Liter-Sieger heißt Andy Heindrichs im Opel Wiebe Corsa 16V RR. Auch der Zweite steht fest: Sarp Bilen mit seinem VW Spiess Golf 16-Ventiler. Dritter ist im Moment Mikko Kataja. Der fliegende Finne muss aktuell wegen noch fehlenden Teilen für seinen Toyota Starlet 16V um die Mickhausen-Teilnahme bangen. Aber auch völlig unabhängig davon, ob er diese rechtzeitig erhält, ist sein dritter Platz noch nicht gesichert. Denn nur 32,18 Zähler zurück lauert der in Mickhausen traditionell starke Wolfi Glas (VW Minichberger Golf 1 16V) auf eine Chance zur Platzverbesserung.

Am 2-Liter-Sieg von Erwin Buck im VW Spiess Scirocco 16V ist nicht zu rütteln. Das heißt im Klartext, dass nur mehr zwei Stockerlplätze frei sind, um die sich drei Fahrer bewerben. In der augenblicklichen Reihung sind dies Norbert Wimmer (BMW 2002), Werner Weiß mit seinem Ford Escort RS 1800 BDA und Ralph Paulick im VW Golf 1 GTi. Wobei Norbert Wimmer und Ralph Paulick bisher nur sieben Ergebnisse in die Wertung eingebracht haben und deshalb noch voll punkten können. Werner Weiß hat dagegen bereits achtmal hohe Zähler eingefahren und kann sich deshalb nur mehr um maximal knapp 39 Punkte verbessern. Da die Abstände äußerst knapp sind, ist der Fight um Platz zwei, drei und vier völlig offen.

Bei den Rennern bis 3000 Kubik ist die Messe an der Spitze gelesen. Michael und Edi Bodenmüller (Opel Gerent Kadett C Coupé 16V) sind von Rang eins nicht mehr zu verdrängen. Dahinter ist die Lage angespannt. Selbst der zweite Rang von Marcel Gapp mit seinem BMW M3 E36 ist nicht safe. Und schon gar nicht Andre Scheers (BMW M3 E30) dritter Platz. Rein mathematisch kann es für Alexander Wolk (VW Golf 2 Minichberger) und Frank Bamberg im BMW E36 compact noch bis auf die Drei nach vorne gehen, für Christian Auer mit seinem E30 BMW M3 sogar noch bis auf die Zwei.

Die ganz große Klasse führt Jochen Stoll mit seinem Porsche 911 GT3 an. Ihm am nächsten ist Holger Hovemann (Opel Datalab Kadett V8 GT/R). Er ist der einzige, der den Jahreserfolg von Jochen Stoll noch in Frage stellen könnte. Und wie immer es in Mickhausen auch läuft, der Vizetitel ist Holger Hovemann auf jeden Fall sicher. Heiß umkämpft ist der dritte Rang, auf dem sich zurzeit Christian Handa mit seinem Lancia Delta Integrale Evo drei befindet. Nur 3,6 Punkte zurück lauert Bernhard Permetinger im BMW Z4 GT3 auf seine Podiumschance. Zum erweiterten Kreis der Mitbewerber auf Platz drei dürfen sich auch noch der Schweizer Martin Bürki mit seinem BMW M3 GT3 sowie Pascal Ehrmann und Stefan Hetzenauer (beide Subaru Impreza WRX STi) zählen.

Ralf Kroll, der in seinem Silver Car S2 G Evo regelmäßig mit absoluten Top-Zeiten aufwartet, ist bei den E2-Silhouetten-Fahrzeugen zurzeit leider als Alleinunterhalter unterwegs und damit natürlich auch Meister.

Bleiben uns noch die Sonderwertungen der Youngster, Rookies und Gentlemen. Die Junioren haben die Vergabe der Plätze fix geregelt. Wir dürfen Tobi Mayer zum Sieg beglückwünschen. Auf dem Podium flankieren ihn Jannik Hofmann als Zweiter und Pascal Ehrmann als Dritter. Noch unklar ist die Situation dagegen bei den Rookies. Dem bisher vorne liegenden Philipp Hartkämper droht die Gefahr der Ablösung von der Spitzenposition. Erster Anwärter darauf ist Jannik Hofmann, der noch ungeniert voll punkten kann und mit lediglich 30,95 Zählern Rückstand auf Position zwei liegt. Roland Herget könnte bei für ihn optimalen Verlauf noch bis auf die Zwei nach vorne fahren. Dann gibt es noch zwei weitere heiße Anwärter auf einen Podestplatz, die keinesfalls abgeschrieben werden dürfen. Das sind Michael Schumacher und Frank Bamberg.

So, wir hoffen, mit dieser kurzen Betrachtung des Geschehens den Appetit auf einen Besuch in Mickhausen angeregt zu haben. Wir vom NSU-Bergpokal und KW Berg-Cup würden uns zusammen mit dem Veranstalter ASC Bobingen auf jeden Fall sehr darüber freuen!

Heisel Agatha 2022Vieles verlief traditionell beim „NOBLEND Automobil Bergrennen Esthofen-St. Agatha“ (24.-25.09.2022). Dazu zählten unter anderem die einmal mehr gigantische Zuschauerkulisse, die emotionsgeladenen Rückführungen, bei denen die Fans bis auf die Rennstrecke und damit ganz nah an ihre Lieblinge heran kommen dürfen, die sehr gute, straffe Organisation des MSC Rottenegg mit Markus Altenstrasser an der Spitze und das Riesenfeld von knapp 200 tatsächlich gestarteten Teilnehmern, von denen 131 aktuelle Tourenwagen bewegten. Neu war deren Einteilung gemäß FIA Reglement in lediglich fünf Performance Factor Gruppen. Was völlig ungewohnte Konstellationen und zum Teil auch Positionen ergab.

Bei der Verteilung der Top-Platzierungen sprachen die Aktiven des KW Berg-Cups ein gewichtiges Wörtchen mit. In der mit 43 Startern teilnehmerstärksten Gruppe Pf 5 gelang Maximilian Gladbach (10./BMW E36), Frank Lohmann (8./VW Polo), Robert Maslonka (7./VW Polo G60), Markus Goldbach (6./Renault Mégane Coupe), Daniel Schuster (4./VW Polo) und Nils Abb (3./VW Polo) der Sprint unter die besten Zehn.

Auch in der Pf Gruppe 4 (35 Teilnehmer) stand mit Tobias Mayer (VW Scirocco) ein KW Berg-Cup Pilot als Dritter mit auf dem Siegerpodest. Top-Ten-Ränge sicherten sich ebenfalls Jens Weber (6./Opel Kadett), Sabine Röck (7./VW Golf), Sarp Bilen (8./VW Golf) sowie Wolfgang Glas als Zehnter (VW Golf).

Von den 22 Startern der Pf Gruppe 3 gehörten 12 zum KW Berg-Cup. Erwin Buck belegte hier im VW Spiess Scirocco den zweiten Platz. In geschlossener Formation sicherten sich Norbert Wimmer (4./BMW 2002), Ralph Paulick (5./VW Golf), Andy Heindrichs (6./Opel Corsa), Christian Auer (7./BMW M3), Bernd Ehrle (8./Opel Kadett) und Roland Christall im Opel Ascona B weitere Spitzenränge.

25 Wettbewerber waren in der Pf Gruppe 2 angetreten. Mit Sieger Thomas Strasser (VW Scirocco), dem Zweitplatzierten Bernhard Permetinger (BMW Z4 GT3) und dem Dritten Michael Bodenmüller (Opel Kadett) stellte der KW Berg-Cup das komplette Podium. Als Siebter zählte Marcel Gapp (BMW M3) ebenfalls zu den besten Zehn.

Einen schweren Stand hatte Holger Hovemann in der international stark besetzten Gruppe Pf 1. Unter den sechs Teilnehmern holte er sich mit seinem 5,7-Liter V8 Opel Kadett Rang vier. Sehr gut lief es bei den E2-Silhouetten-Autos für Ralf Kroll mit seinem Silver Car S2 G Evo. Der Odenwälder präsentierte sich mit zwei 1:18er Zeiten stark, gewann gegen seine beiden Mitbewerber souverän.

Der Zeitplan wurde mit stets minutengenauem Beginn exakt eingehalten. Zwei der drei Trainingsläufe fanden am Samstag ab 12 Uhr statt. Da war die 3210 Meter lange Piste trocken. Über Nacht regnete es, die dritte Übungsauffahrt begann um 8:30 Uhr auf nasser Strecke. Danach regnete es nicht mehr, die beiden Rennläufe starteten um 11:30 Uhr.

Schon am nächsten Wochenende geht mit dem 39. ADAC Bergrennen Mickhausen die 34. KW Berg-Cup Saison zu Ende. Noch sind nicht alle Entscheidungen gefallen. Spannung ist also im Finale angesagt, eine Reise dorthin ist auf alle Fälle lohnend.

eichenbuehlDie Anhänger des flotten Gipfelsprints dürfen sich freuen. Rund 200 Nennungen sind für das „53. Bergrennen Eichenbühl des MSC Erftal e.V. im AvD“ abgegeben worden. Diese gliedern sich auf in knapp 150 Rennstarter und 50 Teilnehmer an der parallel ausgetragenen Gleichmäßigkeitsprüfung. Damit gehört Eichenbühl, auch wenn die Traumzahlen aus 2019 nicht ganz erreicht sind, zu den Rennen mit spitzenmäßiger Beteiligung. Ähnliche Werte gab es bei den deutschen Veranstaltungen 2022 bisher nur in Wolsfeld und Osnabrück. Am Rennfeld hat der KW Berg-Cup zusammen mit dem NSU-Bergpokal einen Anteil von rund 55 Prozent, bezogen auf die Division 1 sind es sogar exakt zwei Drittel.

Das macht Lust auf eine kurze Runde durch das Fahrerlager der beiden Rennserien des Berg-Cup e.V. Wie immer sind wir dabei auf der Pirsch nach Neuigkeiten. Die erste finden wir in der 2-Liter-Klasse der Gruppen A/F/CTC. Maya Goldbach wird im Renault Wiebe Mégane Coupé erstmals für die Punkte im Tochter-Papa-Team zuständig sein. Eine Hubraumabteilung höher, in der über 2000 Kubikzentimeter, freuen wir uns über den ersten Bergstart von Achim Kreim mit seinem Mitsubishi Lancer Evo 8 in dieser Saison. Beim Weitergehen fällt auf, dass der Stellplatz des NSU-Bergpokals gut gefüllt ist. Zum ersten Mal in diesem Jahr ist die Anzahl der luftgekühlten 1300er Heckmotorfahrzeuge zweistellig. Besonders heiß könnte es in der 1,6-Liter-Klasse der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 werden. Denn zu den regelmäßigen Startern Wolfi Glas (VW Minichberger Golf), Sarp Bilen im VW Spiess Golf und Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa 16V RR) gesellen sich Stefan Faulhaber mit seinem Opel Minichberger Kadett und Mikko Kataja (Toyota Starlet). Auch aus der Abteilung bis 2000 Kubik gibt es Nachrichten. Tochter Clair übergibt das Cockpit des VW Minichberger Golf STW mit der Startnummer 312 wieder an Papa Rainer. Und Thomas Strasser meldet sich nach längerer Rennabstinenz mit seinem VW Minichberger Scirocco zurück.

Wen zieht es denn jetzt noch nicht mit Macht nach Eichenbühl? Das kann es doch eigentlich gar nicht geben! Die engagierte Truppe des MSC Erftal um Rennleiter Steffen Hofer hat die Corona-Zwangspause zum finden neuer Ideen sowie deren Umsetzung genutzt. Als Beispiel sei hier nur die Zuschauerüberführung genannt. Und natürlich gibt es das Festzelt wie gewohnt mit vollem Programm und vielen Schmankerln. Ach ja, bitte trotz möglichen Partyganges nicht vergessen: Wie immer, wenn es ein großes Teilnehmerfeld gibt, heißt es früh aufstehen. Um an die Strecke zu pilgern. An deren 3,05 Kilometern finden sich viele Top-Zuschauerplätze, wie zum Beispiel Crew Knüttel-S, Suzuki-Kurve, Klinge, Hondakurve und die Zielkurve. Wer am 10. und 11. September alle drei jeweils vorgesehenen Trainings- und Rennläufe von Anfang an miterleben möchte, sollte seinen favorisierten Zuschauerplatz schon kurz vor 8:00 Uhr eingenommen haben. Denn diese Zeit wird als Beginn angepeilt.

Nach Eichenbühl steht für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal nur mehr das Doppelpack St. Agatha (23.-25.09.) und Mickhausen (01.-02.10.) im Terminkalender. Dort wird endgültig entschieden, wie bei der großen Siegerehrung am 05. November die Pokale verteilt werden.

agathaEs sieht gut aus für das kommende Wochenende (24.-25.09.). Kurz vor dem Schluss der aktuellen Saison präsentiert der MSC Rottenegg im Rahmen seines „NOBLEND Automobilbergrennen Esthofen – St. Agatha“ ein Rekordstarterfeld. Mehr als 230 Nennungen aus 13 Nationen sind für die Bergfestspiele auf der superschnellen, 3,2 Kilometer langen Strecke eingegangen. Wer sich dieses hochklassige Event nicht entgehen lassen möchte, der braucht von Passau aus gerechnet lediglich 45 km der Donau flussabwärts zu folgen, und schon ist er am Ort des Geschehens. Das mit einigen Besonderheiten aufwartet. Eine davon ist der Zeitplan. Am Samstag finden ab 12:00 Uhr zwei Trainingsläufe statt, ein weiterer startet am Sonntagmorgen um 8:30 Uhr. Die zwei Renndurchgänge beginnen dann pünktlich um 11:30 Uhr. Das besondere St. Agatha Schmankerl sind die Rückführungen, bei denen die Zuschauer sich die Straße mit den talwärts rollenden Rennautos teilen dürfen. Das ergibt bei allen Beteiligten Emotionen pur, ganz besonders bei der letzten Bergabfahrt, an die sich im Startbereich eine Flower Ceremony für die Top-Platzierten anschließt.    

Eröffnet werden die einzelnen Läufe jeweils von sechs Steyr Puch 650 TR aus der österreichischen historischen Staatsmeisterschaft. In dieser wird, ebenso wie bei den Rennsportfahrzeugen, in den bekannten Gruppen und Hubraumklassen gestartet. Anders verhält es sich bei den 168 Tourenwagen, die sich auf fünf Performance Klassen aufteilen. Das betrifft auch die rund 60 KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Piloten, die sich in Oberösterreich erstmals in der Praxis mit der neuen, von der FIA ausgetüftelten Materie Performance Factor auseinandersetzen müssen. Was im Klartext bedeutet, dass sie nur zum Teil gegen ihre gewohnten Konkurrenten im Wettbewerb stehen. Darüber hinaus aber auch gegen Mitbewerber, die sonst in anderen Klassen beheimatet sind.

Für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal ist es der vorletzte Lauf der Saison 2022. Schon eine Woche später findet im bayerischen Schwabenland mit dem 39. ADAC Bergrennen Mickhausen das Finale statt. Dort kommen wieder die vertrauten Regeln zur Anwendung. Das ist auch gut so, ist es doch die allerletzte Gelegenheit zum Sammeln von Meisterschaftspunkten. Noch sind so gut wie keine endgültigen Entscheidungen über Gewinner und Platzierungen gefallen. Das heißt, es bleibt echt spannend bis zum letzten Rennlauf in Mickhausen. Dort und natürlich auch in St. Agatha setzen wir wie immer auf eure Unterstützung, liebe KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Fans und Freunde.

Obarhallau 2022 Bamberg

  • Im direkten Ländervergleich gewannen KW Berg-Cup Piloten in Oberhallau vier von sieben Klassen
  • Insgesamt holten sie vor großer, begeisterter Zuschauerkulisse 10 von 21 möglichen Podestplätzen
  • Der NSU-Bergpokal kam bei seinem ersten Auftritt in Oberhallau hervorragend an

Wie in den Vorjahren war das „Bergrennen Oberhallau“ erneut ein freundschaftlicher und höchst spannender Gipfelsprint-Ländervergleich. Deshalb fassen wir in diesem Bericht, so wie übrigens auch für die Punktevergabe, die entsprechenden Schweizer und KW Berg-Cup Klassen zusammen. Von den drei durchgeführten Läufen wurden die zwei schnellsten zum Rennergebnis addiert.

Ein besondere Herausforderung für die Organisatoren des „Vereins Pro Bergrennen Oberhallau“ und die Teilnehmer stellte am Trainingssamstag (27.08.) das Wetter dar, das mehrfach zwischen nasser und rasch auftrocknender Fahrbahn wechselte. Erst am Sonntag herrschte auf der 3-Kilometer-Piste gleichbleibendes Slickwetter mit zum größtem Teil bedecktem Himmel bei moderaten Temperaturen. Was aber weder der Begeisterung der zahlreichen Fans noch der Motivation der Aktiven abträglich war.

In der 1600er-Klasse der Gruppen A/F/CTC war der Schweizer Yves Bracelli im Peugeot 106 GTi der schnellste Pilot vor Robert Maslonka (VW Polo G60) und Ronny Hering mit seinem VW Scirocco. Die 2000-Kubik-Abteilung ging an den KW Berg-Cup, geholt von Michael Schumacher (VW Polo G60) vor Honda-Pilot Nicola Fankhauser und Maximilian Gladbach im BMW E36. Ungefährdeter 1400er-Sieger der Gruppen H/FS/E1 war Armin Ebenhöh mit seinem VW Minichberger Scirocco. Rang zwei holte sich der vom Scirocco zum VW Polo zurück gewechselte Franz Weißdorn vor Martin Bächler (VW Lupo). Superenger Ausgang dann in der 1,6-Liter Abteilung. 2021 hatte Andy Heindrichs (Opel Wiebe Corsa) Martin Bürki mit seinem VW MB Polo vier Hundertstelsekunden hinter sich lassen können. Diesmal drehte der Schweizer den Spieß um, war 21 Hundertstel eher im Ziel als Andy. Martins Junior Mike Bürki (VW MB Scirocco) komplettierte als Dritter das Podium. Klar im KW Berg-Cup Griff lag die 2-Liter Klasse. Wobei es an der Spitze nach zwei kleinen Rutschern von Mario Minichberger (VW Corrado R) in und vor der bekannten Tarzankurve noch richtig eng wurde. Schlussendlich gewann er neun Hundertstel vor Erwin Buck mit seinem VW Spiess Scirocco. Auf Position drei als bester Schweizer dann Reto Steiner (Ford Escort RS 2000). Sensationell das Ergebnis der 3-Liter-Klasse. Beim ersten Gipfelsprint mit dem Opel Gerent Kadett seit Eichenbühl 2019 fuhr Edi Bodenmüller auf Rang drei hinter den starken Schweizern René Köchli (Honda Civic) und Sieger Hermann Bollhalder im Opel Speedster Egmo. Gleich zwei Antriebswellenschäden an seinem Audi 80 Quattro banden Hauke Weber zurück. In der Abteilung über 3000 Kubik waren die Schweizer Bastionen Roger Schnellmann (Mitsubishi Lancer), Reto Meisel (Mercedes Benz SLK 340) und Romeo Nüssli (Ford Escort Cosworth) nicht zu knacken. Schnellster KW Berg-Cup Mann war hier im Opel Datalab Kadett V8 GT/R Holger Hovemann in 2:47,47. Im NSU-Bergpokal gab der 20-jährige Jannik Hofmann das Tempo vor. Er gewann klar vor Christoph Schwarz und Thomas Krystofiak, die nur durch 13 Hundertstel getrennt im Ziel einliefen.

Nach dem Wochenende in den Rebbergen von Oberhallau stehen mit Eichenbühl, St. Agatha und Mickhausen noch drei Rennen im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Terminkalender. Damit sind beide Serien endgültig auf die Zielgerade eingebogen. Das heißt, es dauert nicht mehr lange, bis die finalen Entscheidungen fallen.

Eichenbhl 2022 Maslonka

  • Es bleibt spannend: Zwei Rennen vor Saisonschluss sind viele KW Berg-Cup Endplatzierungen noch völlig offen
  • Nicht in allen Klassen setzten sich die Topfavoriten durch
  • Souveränes Orga-Team und motivierte Sportwarte der Streckensicherung machten trotz knapp 200 Teilnehmern und vieler Vorfälle alle vorgesehenen Läufe möglich

Fangen wir mit dem letzten Punkt an. Nicht nur den in den Cockpits Aktiven verlangte das „53. Bergrennen Eichenbühl“ (11.-12. September 2022) alles ab. Hart geprüft wurden auch die Organisatoren des veranstaltenden MSC Erftal e.V. im AvD rund um Rennleiter Steffen Hofer inclusive aller Helfer hinter den Kulissen und an der Strecke. Dabei reichte die Palette der Herausforderungen von einer langen Ölspur bis zu Highspeed-Abflügen, die zum Glück alle ohne Personenschäden verliefen. Das am Samstag sehr wechselhafte Wetter zögerte das Trainingsende bis kurz nach 18 Uhr hinaus. Beim Rennen war die selektive 3,050-Kilometer-Piste mit ihrem Mix aus engen und schnellen Kurven stets trocken. Die letzte Zieldurchfahrt fand daher eine Stunde früher statt als am Vortag. Der Zuschauerzuspruch war gigantisch. „Am Sonntag gab es vor den Kassen bis zu 80 Meter lange Warteschlangen, Tickets mussten zeitweilig durch Programmhefte ersetzt werden“ bilanzierte der MSC Erftal nach Rennende.

Stichwort Rennen! Damit wollen wir uns nun beschäftigen, startend mit den Klassen der Gruppen A/F/CTC. Bei den 1600ern wurde Robert Maslonka (VW Polo G60) seiner Favoritenrolle gerecht, gewann vor Ralf Fladung im 207 Sport und Rallye-Spezialist Florian Hess (Peugeot 208 R2). Ein ungewöhnliches Podest erlebte die 2-Liter-Klasse mit der Besetzung Christian Bodner (P1/BMW 320iS), Mario Heß mit seinem Opel Schneider Astra GSi 16V als Zweitem und Henner Seibert (P3/BMW 320iS). Vorausgegangen waren Motorenprobleme an Kai Neus Ford Focus und ein Antriebswellendefekt am Renault Wiebe Mégane Coupé von Markus Goldbach. Über 2000 Kubik sicherte sich Rudolf Brandl (Porsche Cayman) den Sieg vor Achim Kreim und Roland Herget (beide Mitsubishi Lancer). Im NSU-Bergpokal stand der erst 20-jährige Rookie Jannik Hofmann zum vierten Mal auf dem Podestplatz des Siegers. Andreas Reich flankierte ihn als Zweiter, Frank Kleineberg als Dritter. Die 1150er Klasse der Gruppen H/FS/E1 sah den Zieleinlauf Jürgen Heßberger (P1/Fiat 127), Uwe Werner (P2/Ford Fiesta RS) und Marco Rauch im Fiat 128 Coupé. Spannend und abwechslungsreich präsentierte sich die Hubraumabteilung bis 1,4 Liter. Thomas Pröschel fuhr den VW Schneider Corrado zur Trainingsbestzeit. Mann des Rennens war aber Franz Weißdorn im VW Polo GT. Er gewann mit drei Laufbestzeiten klar vor Tobias Mayer (VW Minichberger Scirocco) und Thomas Pröschel. Auf der Vier holte sich Nils Abb den größten KW 8V-Trophy Pokal der 1400er, die diesmal mit siebzehn Rennstartern einen mehr hatte als die 2-Liter-Abteilung. Bei den 1,6-Litern hat Andy Heindrichs zurzeit regelmäßig die Spoilerlippe seines Opel Wiebe Corsa 16V RR als erster im Ziel. An seinem Sieg konnten weder Mikko Kataja (P2/Toyota Starlet) noch Sarp Bilen (P3/VW Spiess Golf) etwas ändern. Nach längerer Rennpause meldete sich Thomas Strasser mit seinem VW Minichberger Scirocco bei den 2-Litern zurück. Fehlten ihm im Training noch 0,858 Sekunden auf die Bestmarke von Erwin Buck (VW Spiess Scirocco), so drehte Tom Strasser das Ergebnis am Sonntag in einem echten Rennkrimi zu seinen Gunsten. Fast synchron flogen beide Spitzenreiter den Berg hinauf. Die beiden ersten Läufe gingen an Thomas Strasser, der Vorsprung betrug danach 0,491 Sekunden. Mit der schnellsten 2-Liter-Zeit des Wochenendes von 1:21,920 kam Erwin Buck noch bis auf 185 Tausendstel an Thomas Strasser heran, aber nicht mehr vorbei. Den Rest des Feldes führte als Dritter Ralph Paulick vor Rainer Schönborn (beide VW Golf 1 Minichberger) und Werner Weiß im Ford Escort RS 1800 an. Mit neuem Klassenstreckenrekord von 1:21,938 gewann Michi Bodenmüller im Opel Gerent Kadett bei den Autos bis 3 Liter Hubraum vor den beiden BMW-Piloten Marcel Gapp (M3 E36) und Andre Scheer (M3 E30). Über 3000 Kubik war Holger Hovemann im Opel Datalab Kadett V8 GT/R erfolgreich. Platz zwei holte sich Jochen Stoll mit seinem Porsche 911 GT3 Cup vor dem Salzburger Karl Kraus im Audi TTS. Trotz Problemen mit der Kupplung gewann Ralf Kroll (Silver Car S2 G EVO) bei den E2-Silhouetten Fahrzeugen vor Nico Breunig im TracKing RC 01.

Die Tourenwagenwertung des Eichenbühler Bergrennens war eine Angelegenheit der KW Berg-Cup Piloten. Hier im Schnelldurchlauf die besten fünf: Beginnend mit dem Gewinner sind dies Holger Hovemann, Michael Bodenmüller, Thomas Strasser, Erwin Buck und Jochen Stoll.

Kurz nach 18 Uhr startete im großen Festzelt die Siegerehrung des Eichenbühler Bergrennens 2022. Dies vor einer riesigen, echt begeisterten Besucherkulisse, die mit ihrem frenetischen Applaus selbst bei routinierten Teilnehmern immer wieder für Gänsehaut-Feeling sorgte.  

Für den KW Berg-Cup und den NSU-Bergpokal geht die Reise nun zum NOBLEND Autobergrennen Esthofen – St. Agatha (23.-25.09.) in Oberösterreich. Schon eine Woche später geht im bayerischen Schwabenland mit dem 39. ADAC Bergrennen Mickhausen das Finale der beiden Traditionsrennserien des Berg-Cup e.V. über die Bühne. Danach steht fest, wer bei der großen Siegerehrung in Bad Mergentheim (05.11.) im Scheinwerferlicht auf der Bühne stehen wird.

oberhallauEin kleines Dorf in den Rebbergen des Klettgaues, eine 3 Kilometer lange, bestens einzusehende Bergpiste, eine bewährte Mannschaft, die zusammen hält. Das sind die Zutaten, aus denen ein Mega-Event gemixt wird, das am 27. und 28. August in Szene gehen wird. 245 Fahrerinnen und Fahrer haben das Angebot des Vereins Pro Bergrennen Oberhallau angenommen. 215 davon pilotieren Tourenwagen, die sich auf 34 Klassen aufteilen. Vielleicht ja ein sanfter Fingerzeig in die Richtung, dass mehr Klassen mehr Teilnehmer generieren? Im Riesenfeld befinden sich 62 fest in den KW Berg-Cup eingeschriebene Gipfelstürmer, sechs NSU-Bergpokal-Starter inklusive. Statistikliebhaber können daraus, bezogen auf die Tourenwagen, einen KW Berg-Cup Anteil von knapp 30 Prozent errechnen. Zum Gesamtfeld, das in der Schweiz nur aus Rennteilnehmern ohne GLP besteht, steuern die Berg-Cup’ler ein Viertel bei.

Los geht es an beiden Tagen um 7:30 Uhr. Im ersten von insgesamt drei Feldern – sprich Startgruppen – sind der KW Berg-Cup und der NSU-Bergpokal dabei. Es sind am Samstag und Sonntag je drei Läufe geplant. Zur Rennwertung zählen die zwei schnellsten Heats. In der Ausschreibung ist klar geregelt, dass die Teilnehmer zu jeder Auffahrt antreten müssen. Der Zeitplan ist präzise gefasst. Er lässt an beiden Tagen ausreichend Luft zu einer Mittagspause, die am Sonntag für das bekannte Seifenkistenrennen der Schüler von Oberhallau genutzt wird. Und natürlich gilt am Renntag ab 09:15 Uhr für 30 Minuten, in denen der traditionelle Gottesdienst abgehalten wird, absolute Motorenruhe. Gute Zuschauerplätze mit exzellenter Aussicht auf die Renn-Action gibt es an mehreren Stellen der Strecke. Das Prädikat „besonders wertvoll“ verdient eindeutig die riesige Zuschauerwiese oberhalb der bekannten Tarzankurve. Wer sich auf dieser richtig positioniert, kann die Fahrten mehrerer Boliden gleichzeitig beobachten.

In den zwei Rennserien des Berg-Cup e.V. sind die aktuellen Spitzenreiter so gut wie aller Klassen und Sonderwertungen dabei, in der Regel dazu auch deren härteste Verfolger. Das wird Spannung generieren. Weitere zusätzliche Würze mischt sicher noch die seit Jahren praktizierte Berücksichtigung der Schweizer E1-Garde für die Punktevergabe ins große Bergrenn-Gala-Menü. Nach dem Auftritt in der Schweiz stehen nur mehr drei Termine im KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal Kalender. Da wird es höchste Zeit, die Punktekonten optimal zu füllen. Und für die Gipfelsturm-Fans und -Freunde nahezu zur Pflicht, noch so oft, wie es ihnen nur irgend möglich ist, live dabei zu sein. Denkt bitte daran, zwischen dem Finale in Mickhausen 2022 und dem Start in die Saison 2023 liegen mehr als sechs lange Monate!     

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