Zu Gast bei Freunden! Das trifft wahrlich den Nagel auf den Kopf. Nach, teilweise,  beschwerlicher Anreise bot uns das Team von EMSI-Motorsport wieder eine Top-Veranstaltung im schönen Ötscherland mit Wohlfühlfaktor.

Vielleicht wichtige Punkte für die Jahresendwertung konnten von der immer stärker werdenden Berg-Cup Abordnung eingesammelt werden. Alles in allem war der Abstecher nach St. Anton/Jeßnitz wieder die Reise wert.

Für die Statistikfreunde, die aktuellen Zwischenstände findet man wie gewohnt unter RESULTATE -- RESULTATE 2016

Diese 55 Prozent sind inklusive des NSU-Bergpokals gerechnet, der in Homburg mit 11 Teilnehmern wieder einen starken Auftritt hat. Genauso wie der Int. KW Berg-Cup, der 44 Fahrer beisteuert. Insgesamt haben sich 120 Piloten zur 43. Auflage des Homburger ADAC Bergrennens am 16. und 17. Juli angemeldet, dazu gesellen sich noch 10 Fahrzeuge der Gleichmäßigkeitsprüfung GLP. Gerannt wird auf dem vom Saarland nach Rheinland-Pfalz hineinführenden 2,6 Kilometer langen Teilstück der Käshofer Straße jeweils ab 08:30 Uhr. Der Großteil der Berg-Racer bezeichnet deren gezeiteten Abschnitt als echte „Fahrerstrecke“, beginnend mit der Bergab-Passage hinunter zum „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle, über weitere selektive Abschnitte bis hinauf zur letzten schnellen Kurve am Sportplatz.

Bei unserer imaginären Streckenbesichtigung haben wir auch die Stelle passiert, an der Peter Naumann im VW Polo G40 letztes Jahr so folgenschwer verunfallte. Und hoffen, dass sich so etwas in dieser extremen Form nie mehr wiederholt. Gleichzeitig setzen wir unser Vertrauen in die Berg-Veranstalter und in die Experten des DMSB, dass sie im Streben um die maximal machbare Sicherheit für Aktive und Fans nicht ruhen, sondern ständig mit vollem Einsatz um weitere Optimierung bemüht sind. Und an „Polotreter“ gerichtet wiederholen wir gemeinsam unsere aufrichtige Bitte: „Keep Fighting, Peter!“ 

Beim Blick über die Nennliste bleiben unsere Augen erstmals beim NSU-Bergpokal hängen. Weil wir sehen, dass Manfred Steinwand, einer der Gründer des früheren NSU-Cups, erstmals seit 2013 wieder bei einem Bergrennen dabei ist. Als nächstes stellen wir erstaunt fest, dass Björn Wiebe markentechnisch gesehen fremdgeht und mit einem VW Polo 2 in der 1,4-Liter Klasse antritt. Ob er damit versuchen will direkt gegen Armin Ebenhöh/Hansi Eller anzutreten und deren 2016er Siegesserie im VW Minichberger Scirocco zu stoppen, wissen wir im Moment nicht. Fest steht nur: Wenn dies der Plan sein sollte, dann müsste der von Björn eingesetzte Polo ein absolutes 16V Top-Gerät sein. Wir werden sehen. Bei den 1600ern vermissen wir den Risse Corsa der Heindrichs. Aber auch in deren Abwesenheit wird es höchstwahrscheinlich einen spannenden Fight um den Sieg in dieser kleinen, aber feinen Abteilung geben. Schade nur, dass sich Canio Marchione mitsamt seines schnellen VW Scirocco 16V da raushält und lieber im Rahmen der extra ausgeschriebenen Luxemburger Klassen antritt. Stark besetzt sind die 2-Liter, in Anzahl (24!) und Qualität. Von den Top-Ten der KW Berg-Cup Jahres-Klassenwertung fehlt nur Kadett Pilot Alex Pleier, alle anderen sind mit von der Partie. Immer besser etabliert sich – nicht nur aus KW Berg-Cup Sicht – die Abteilung bis 3000 Kubikzentimeter. Helmut Knoblich wird in Homburg zum ersten Mal in 2016 seinen Schirra Mini Cooper S am Berg ausführen, Günter Göser bestreitet im 16V Kadett C-Coupé nach Wolsfeld Einsatz Nummer zwei. Nach seinem Eschdorf Motorenproblem meldet sich Thomas Ostermann im BMW E30 Hartge zurück. Über 3-Liter erwartet Ford Escort RS Cosworth Pilot Norman Struckmann und „Lancisti“ Norbert Handa reichlich PS-gewaltige Konkurrenz. Aber genau die soll ja bekanntlich das Geschäft beleben, richtig?

Die aktuellen KW  Berg-Cup Zwischenstände nach der Veranstaltung im thüringischen Eichsfeld - besser gesagt am Iberg - sind online.

Ist jetzt schon Taktik gefragt? Oder sollte man lieber Punkte sammeln? Eines steht fest, zusammengerechnet wird erst am Schluß. Aber Punkte sammeln kann ja nicht schaden, zum Beispiel am Wochenende in der "grünen Hölle Östereichs", in St. Anton an der Jeßnitz auf der Steinleiten.

Aber die aktuellen Punkte findet Ihr, wie immer,
unter RESULTATE  -- RESULTATE 2016

Und diese Reise führt nach Niederösterreich. Genauer gesagt ins wunderschöne Ötscherland im Mostviertel. Zum vierten Mal in Folge macht sich die KW Berg-Cup Karawane auf den Weg nach St. Anton an der Jeßnitz. Erfreulicherweise ist die KW Berg-Cup Abordnung 2016 allen Unkenrufen aufgrund der knappen Terminplanung zum Trotz stark wie nie zuvor. 28 aktive KW Berg-Cup’ler finden sich unter den 128 insgesamt abgegebenen Nennungen, das entspricht knappen 22 Prozent. Zieht man die 25 Teilnehmer der Österreichischen Histo-Berg-Meisterschaft ab, dann steigt der KW Berg-Cup Anteil im verbleibenden aktuellen Feld sogar auf über 27 Prozent an. Der Reiz der selektiven „Steinleiten“-Piste und die Freundlichkeit und Kompetenz der Veranstalter von „EMSI-Motorsport“ hat sich halt mittlerweile herumgesprochen und macht die teilweise sehr weite Anreise für viele schmackhaft.
 
Freundschaftlich-faire Länderspiele zwischen Gastgeber Österreich und der KW Berg-Cup Delegation sind vorprogrammiert. Das beginnt mit der 1400er Klasse. In der der amtierende Deutsche Tourenwagen Automobilbergmeister Armin Ebenhöh seinen Minichberger Scirocco 16V erstmals höchstpersönlich pilotiert. Bestrebt, den bisher 4 Klassensiegen von Teampartner Hansi Eller einen weiteren hinzuzufügen. Hart dagegenhalten werden auf jeden Fall „Mister Berg-Cup“ Franz Weißdorn und Hugo Moser, beide auf leistungsstarken 16-Ventil VW Polos unterwegs. 
 
Über den 1,6-Litern steht die Frage: Kann Stefan Faulhaber sein Iberg Feuerwerk wiederholen, das er dort im Minichberger Kadett C-Coupé abgebrannt hat, und dabei vielleicht sogar die rot-weiß-roten Top-Asse um Manuel Michalko (Citroen Saxo) in Bedrängnis bringen? Schützenhilfe wird Stefan dabei von Wolfi Glas (Golf 20V), Valentin Schneider (TSM Golf), Helmut Maier im Spiess Golf sowie KW Berg-Cup 1600er Klassenleader Manfred Schulte im Citroen Nemeth AX Kit Car bekommen. 
 
Unternehmenslustig zeigen sich die 2-Liter KW 8V-Trophy Teilnehmer. Stolze sieben sind in St. Anton am Start. Die Speerspitzen dieser Spezies werden im Ötscherland vermutlich Michael Rauch im Briegel Kadett, „Golfer“ Christian Dümler sowie Norbert Wimmer, der erstmals in der 29. KW Berg-Cup Saison im Cockpit seines BMW 2002 sitzt, bilden. Die Gruppe der KW Berg-Cup’ler mit 16V Aggregaten ist klein, aber fein. Dazu gehören der aktuell mit seinem Bruder Björn im KW Berg-Cup Gesamtführende André Wiebe (Renault Williams Wiebe Laguna) und Marco Fink mit seinem BMW 320si WTCC. Allerdings sind beide Streckenneulinge. Verstärkung bekommen sie aber durch Thomas Strasser jun. (Minichberger Scirocco), der 2016 in den KW Berg-Cup eingeschrieben ist. Die österreichische 2-Liter Mannschaft ist sehr stark, mehr als eine Handvoll Fahrer sind als potentielle Sieganwärter zu nennen. Lasst uns hier stellvertretend für alle anderen Kollegen Bergrallye Cup Leader Andreas Marko im Audi A4 STW Quattro erwähnen.

Kaum zurück vom Iberg steht schon der nächste Nennschluss vor der Türe.
Wer auf der 2,6km langen fahrerisch anspruchsvollen Strecke von Homburg nach Käshofen zeigen will was er kann sollte schnell seine Nennung ausfüllen. Bereits am kommenden Dienstag, den 05.07.2016 um 24 Uhr ist Nennschluss.

Alle wichtigen Unterlagen findet ihr unter: www.homburger-bergrennen.de

Wir freuen uns über eure zahlreiche Teilnahme und wünschen ein schönes Wochenende.

Das ist doch schlichtweg genial. Obwohl die Gesamtteilnehmerzahl leicht von 150 bei der 20. Jubiläumsausgabe 2015 auf jetzt aktuell 142 gesunken ist, können der NSU-Bergpokal und der KW Berg-Cup in exakt derselben Stärke antreten wie im Vorjahr! 
Stolze 81 Nennungen von Aktiven des Berg-Cup e.V. versprechen ein echt heißes 21. Int. ADAC Ibergrennen am kommenden Wochenende. Vollkommen unabhängig davon, auf welcher Leitersprosse der Wetterfrosch in seinem Glas gerade Stellung bezogen hat. Dabei – wir würden dem MC Heilbad Heiligenstadt schon gutes Wetter wünschen. Unter anderem als Dank für den stets freundlichen Umgangston zwischen Machern, Aktiven und Fans sowie wegen des einmaligen Flairs im Stadt-Fahrerlager. In dem dieses Jahr die Stellplätze der Teilnehmer mit viel Aufwand des Orga-Teams bereits im Vorhinein exakt festgelegt wurden. 
 
Zu den Vorzügen des innerstädtischen Fahrerlager-Lebens zählt das Vorhandensein von Gastronomie sowie von je einer Bäckerei und einer Tankstelle. Und natürlich des zentral gelegenen Norma Lebensmittelmarktes, dessen Parkplätze – darauf weisen wir auf Wunsch des Veranstalters gerne nochmals hin – bis Freitagabend um 18:00 Uhr für alle Rennteilnehmer absolut tabu sind. Als Dankeschön für das Einhalten der Fahrerlager-Regeln und als Willkommensgruß erhalten alle Teilnehmer im Rennbüro im Rahmen der Dokumentenprüfung wieder den schon bekannten 5,- Euro Norma Einkaufsgutschein. Bitte liebe Aktive nutzt diesen und tätigt am besten alle eure Einkäufe vor Ort, damit es auch in Zukunft für den MC Heilbad Heiligenstadt keine Probleme mit den für das Ibergrennen nötigen Genehmigungen gibt. Denn einen Berg-Terminplan ohne das alljährliche Gastspiel auf der traditionellen „Holzweg“ Strecke mag und kann sich niemand in der Szene vorstellen. Übrigens:  Eine „last Minute“ Anreise ins nordthüringische Eichsfeld würde den Organisatoren ihre nicht gerade einfache Aufgabe wesentlich erleichtern. 
 
Lasst uns nun noch einen Blick in die Liste der 142 Gesamt-Nennungen werfen, die zu rund 80 Prozent mit Tourenwagen aller Couleur gefüllt ist. Den Rest bilden 6 Elektro- und Hybridfahrzeuge, die sich im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung miteinander messen, sowie aus 23 reinrassigen Rennsportfahrzeugen inklusive der 4 gemeldeten E2-Silhouetten Boliden. Aus dem NSU-Bergpokal und dem KW Berg-Cup sind so gut wie alle 2016er Favoriten dabei. Dies gilt für die einzelnen Klassen genauso wie für das Gesamt-Ranking, die KW 8V-Trophy und die Sonderwertungen der Youngsters und Rookies. Auch Späteinsteiger in den KW Berg-Cup 2016 haben noch alle Chancen auf eine Top-Endplatzierung. Wir erinnern uns: Bisher sind erst 3 der insgesamt 13 geplanten Rennen gelaufen, inklusive des Ibergs stehen also noch 10 Wettbewerbe aus. In die Schlusswertung gehen aber nur die 9 besten Resultate je Fahrer oder Team ein. Also ist noch vieles möglich und im Prinzip alles offen.

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