…dass der KW Berg-Cup Ausflug ins oberösterreichische St. Agatha einen sehr charmanten Auftakt hatte. Denn noch vor dem Beginn des Trainings wurden am Samstagvormittag im Vorstartbereich sieben der insgesamt acht teilnehmenden Damen präsentiert. Dabei war der KW Berg-Cup durch Silvia Ebenhöh, Bea Flik und Sabine Röck nicht nur sehr zahlreich sondern obendrein auch noch äußerst hübsch vertreten.

…dass so wie bereits in Osnabrück Silvia Ebenhöh auch in St. Agatha erneut Ärger mit dem Kupplungsseil ihres VW Polo hatte. Was sie aber keineswegs davon abhielt unverdrossen auf Platz vier in der gut besetzten 1150er Klasse zu sprinten. Respekt Silvia, tolle Leistung!

…dass Andy Heindrichs auf der Jagd nach seinem neunten 2015er Top-Resultat nach dem durch eine defekte Zündspule verursachten Unterfranken-Ausfall in St. Agatha einen weiteres Schreckerlebnis wegstecken musste: Als er von der kurz vor Rennbeginn anberaumten Fahrerbesprechung zurückkam, herrschte im Fahrerlager rund um seinen Schneider Corsa helle Aufregung, der Motor allerdings war stumm. Dafür werkelten gefühlt mindestens zehn Mann unter der abgenommenen Haube. Mittendrin statt nur dabei waren unter anderem Hans-Peter und André Wiebe sowie Franz Koob. Der Odenwälder Kfz.-Meister war es dann auch, der den Defekt an einer Kabel-Steckverbindung fand und reparierte. Und somit dem 21-Jährigen Andy den Weg zum Gewinn der KW Berg-Cup Ravenol Youngster Wertung 2015 endgültig frei machte. Mehr faire Nachbarschaftshilfe geht nicht, höchste Anerkennung und ein riesiges Dankeschön dafür, Franz! Was natürlich auch für alle weiteren Expresshelfer gilt.

…dass auch Sven Koob in St. Agatha nicht völlig von Unbill verschont blieb. Gleich in beiden samstäglichen Trainingssitzungen lief er auf der super flüssigen 3,2-Kilometer Piste auf einen zuvor gestarteten Teilnehmer auf, musste deshalb jeweils im oberen Streckenabschnitt Gas wegnehmen. Und blieb dadurch in leichter Ungewissheit über seine möglichen Zeiten. „Es ist echt ein doofes Gefühl, so übernachten zu müssen“ kommentierte der 24-Jährige Odenwälder diese Vorkommnisse in gewohnt trockener Manier.

…dass die Koob Motorsport Truppe am Sonntagmorgen vom nächsten Aha-Erlebnis überrascht wurde. Der Fiat Uno 16V machte sich beim Ausladen aus dem Anhänger auf den Rampen und der abschüssigen Wiese selbständig, nahm Fahrt auf. Aber mit vereinten Kräften konnte er nach einer kurzen Schrecksekunde wieder eingefangen werden. Und dies ganz ohne Lasso. Wobei sich sein „Reiter“ Sven so heftig ins Zeug legte, dass er dem Uno im Heckbereich eine kleine Beule zufügte. In Rennen selbst kam dann nicht der geringste Kratzer dazu. Und die Moral von der Geschicht: Nicht nur auf dem schnellen Pfad nach oben lauern Gefahren für des Boliden Blech- und Lackkleid, nein, böse Geister lauern all überall! 

…dass die Papas unserer beiden 2015er KW Berg-Cup Top-Junioren sich auch im Kampf gegen ihre Nervosität gegenseitig helfen und unterstützen. Ganz besonders wenn die Jungs Andy Heindrichs und Sven Koob die Piste hinauf fliegen. Nach deren beider Aussage ist es dann neben dem allfälligen Zuspruch bis zum Händchenhalten bei Werner und Franz nicht mehr weit.

…dass für Walter Voigt nach dem letzten Lauf zum NSU-Bergpokal in Unterfranken die Saison noch lange nicht zu Ende war. Zunächst startete er mit Copilot Siegfried Spiess am legendären Rossfeld in der Nähe von Berchtesgaden. Vor etwa 8.000 begeisterten Zuschauern feierten die beiden dort einen Riesenerfolg. Denn Walters originaler Spiess NSU TT mit dem Baujahr 1968 wurde in seiner Kategorie unter 65 Mitbewerbern von den Fans und einer Expertenjury auf Platz 2 gewählt. Kriterien dabei waren unter anderem die Originalität des Fahrzeuges, das Auftreten von Pilot und Beifahrer sowie der Zuschauerapplaus während der Bergfahrt und Rückführung. Welche Rolle dabei der durch das von Walter flugs montierte offene Flammrohr ins infernalische angestiegene Sound des luftgekühlten 1300er Vierzylinders gespielt hat, konnte bisher noch nicht definitiv analysiert werden. Aber wir arbeiten daran.

…dass Walter Voigt anschließend noch am bekannten Oberjoch unterwegs war und dort in Sachen NSU von Achim Thomas sowie Dr. Rainer Assfalg aus Ravensburg verstärkt wurde. Alle genossen sie die Fahrten über die anspruchsvolle 6,8-Kilometer Strecke im Oberallgäu mit ihren 106 Kurven und Kehren, auf der 1989 das bisher letzte Bergrennen auf Bestzeit stattfand aus vollen Zügen.    





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