homburgMit der Überschrift haben wir bereits eine ganz spezielle Eigenheit der 2,6 Kilometer langen Rennstrecke genannt. Denn vom Start weg geht es zunächst wirklich bergab zum bekannten „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle des 45.Homburger ADAC Bergrennens „Karlsberg Rennen“, das die Fahrer vom Saarland aus durch selektive Kurven nach Rheinland-Pfalz schickt. Was auf der Piste so alles abgehen wird, das will das Berg-Zeitnahme Team rund um Thomas Stoll 2018 ganz besonders transparent machen. „Außer den Werten reine Fahrzeit, Tempo auf der Ziellinie und der Durschnittsgeschwindigkeit, die wir ja schon immer ermittelt haben, wollen wir eine Speedmessung am Brückchen vornehmen. Da deshalb dort ohnehin ein weiteres Lichtschrankenpaar aufgestellt wird, können wir die Strecke obendrein noch in zwei Sektoren aufteilen und auch diese Splitzeiten erfassen und darstellen. Dadurch erhalten alle Fahrer die Möglichkeit, ihre Leistungen zu analysieren und diese mit den Werten ihrer Konkurrenten zu vergleichen. Außerdem bekommen die Streckensprecher damit hochinteressante Fakten und Daten geliefert, die sie den Rennbesuchern aufbereiten und vermitteln können“ berichtet uns Thomas Stoll. Ergänzend fügt er noch an: „Voraussetzung für das Gelingen dieses Vorhabens ist allerdings die technische Umsetzbarkeit an der Strecke.“ Damit meint er zum Beispiel die Sende- und Empfangsmöglichkeiten für die benötigten Funksignale, aber auch in diesem Punkt ist Thomas optimistisch eingestellt. 
(Für alle diejenigen, die nicht vor Ort dabei sein können hier der Link zum Liveportal vom Berg-Zeitnahme-Team:
 
Für die am kommenden Wochenende (6. bis 8. Juli) in Szene gehende Veranstaltung des Homburger Automobilclubs haben 127 Fahrerinnen und Fahrer genannt. Dazu kommen noch weitere 13 Teilnehmer, die im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung unterwegs sein werden. Fast die Hälfte des auf Bestzeit fahrenden Rennfeldes ist in die drei Rennserien des Berg-Cup e.V. eingeschrieben. Neun davon starten im NSU-Bergpokal, 50 in den beiden KW Berg-Cup Varianten National und International. Betrachten wir nun zusammen die Klassen mit Beteiligung von KW Berg-Cup’lern genauer, forschen wir in ihnen nach Neuem und Interessantem. In der Division 1 des KW Berg-Cups National freuen wir uns auf die ersten Saisonauftritte von Florian Hildner im Ford Fiesta und seines Markenkollegen Ralf Altenhofen, der einen Focus RS bewegen wird. Im NSU-Bergpokal richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Berg- Rückkehr von Uwe Schäf. Bei den 1150ern der gemeinsam gewerteten Gruppen H/FS/E1 lässt Steffen Hofmann den 16-Ventiler NSU TT in der Werkstatt, setzt an dessen Stelle den VW Weißdorn Polo 16V von Walter Voigt ein. Die 1400-Kubik-Abteilung wartet mit der Rückkehr eines lange schmerzlich vermissten Autos auf: Hans-Peter Wiebe hat den Renault Gordini R8 wiederbelebt. Das wird sicher nicht nur die Herzen der vielen Fans des schnellen Heckmotorrenners höher schlagen lassen. Eine Saisonpremiere steht ebenfalls bei den 1600ern ins Haus. Hier heißt das dazukommende Duo Andy Heindrichs und Opel Wiebe Corsa 16V RR. Neues hat auch die 2-Liter-Klasse zu bieten. Das beginnt mit Christian Haringer im Opel Kadett C-Coupé und setzt sich fort mit Patrick Orth, der in Homburg zum ersten Mal in der aktuellen Saison seinen jetzt von Gerent-Motoren-Power vorangetriebenen BMW 320iS an den Start bringen will. Einen uns allen noch völlig unbekannten Renner hat Björn Wiebe im Gepäck: Das ist der Renault Clio Superturisme, der die Nachfolge des mehrfachen Meisterautos namens Renault Williams Wiebe Laguna antreten soll.
 
Lasst uns nun im Schnelldurchlauf noch nach weiteren Highlights des „Karlsberg Rennens“ Ausschau halten. Da entdecken wir in der Gruppe G den erfolgreichen Rallyepiloten Rainer Noller, der mit einem Porsche 997 4S genannt hat. Daniel Dichter, der Deutsche Slalommeister von 2013, bereichert mit seinem BMW 318iS die H/FS/E1 2-Liter-Armada. Eine Klasse höher sorgt Uwe Gropp für die deutsche Berg-Premiere eines Citroen DS3 R5 Rallye-Boliden. Die Abteilung über 3000 Kubik erinnert an einen Lauf zum Porsche-Cup. Gleich drei 911 GT3 treten hier an. Die Piloten dazu sind Jochen Stoll sowie Rüdiger und Timo Bernhard himself. Dieses Trio trifft unter anderem auf Norbert Handa mit seinem Lancia Delta Integrale Evo sowie auf Herbert Stolz im Porsche 935 DP II. Auf richtig kernigen V8-Sound dürfen wir uns bei den E2-Silhouetten-Boliden einstellen: Klaus Hoffmann will in Homburg seine Opel Astra DTM-Rakete zünden. Auch im Bereich der Fahrzeuge ohne Dach gibt es hochkarätige Gäste. Dazu zählen Alex Hin (PRC S4 Opel ITC), der Franzose Anthony Loeuilleux im Tatuus Formula Master Honda, der Schweizer Nachwuchsmann Robin Faustini (Reynard Mugen K01 Nippon) und Luxemburgs Tommy Rollinger mit seinem Osella FA30 Zytec.
 
Es wird also viel los sein auf der Käshofer Straße. Der Trainings- und Rennbetrieb beginnt jeweils um 8 Uhr, gegen 18 Uhr soll sowohl samstags als auch sonntags die Action auf der Strecke beendet sein. Etwa 30 Minuten nach Rennende findet im großen Festzelt im Fahrerlager die Siegerehrung statt. Diese eröffnet den Fans die optimale Chance, noch vor der folgenden dreiwöchigen Pause die Fahrerinnen und Fahrer ohne Helme zu sehen. Erst Ende Juli (28./29.) wird am Hauenstein wieder zum rasanten Gipfelsprint gebeten, ein Wochenende später (04./05.08.) ist dann schon Osnabrück an der Reihe. Damit beginnt die heiße, entscheidende Phase im NSU-Bergpokal und in den KW Berg-Cups. Wir sollten also schon jetzt planen, bei welchen Rennen wir noch vor Ort Motorensound und Renn-Action live genießen möchten.
 




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