…dass die englischen Gäste beim Ibergrennen dem Ruf, faire Sportsleute zu sein, mehr als gerecht wurden. Allen voran Audi Quattro Sport S1 Pilot Keith Edwards, der sich nach seinem Motorschaden gleich zu Beginn der ersten Trainingssitzung über Rennleiter Kevin Ferner und die Streckensprecher beim Publikum für seinen Ausfall entschuldigte. Und es zutiefst bedauerte, den Fans nicht mehr geboten zu haben. Tiefe Verneigung und Hut ab vor dieser großen Geste!

…dass es Keith Edwards nicht gelang, zur allerersten Schnelldiagnose alle fünf Zündkerzen seines Turbotriebwerkes heraus zu schrauben. Eine davon leistete hartnäckig Widerstand. Wie sich später heraus stellte, war diese quasi von innen her vernietet. Den kapitalen Schaden trug Keith übrigens gelassen. Bis Osnabrück will er alles wieder im Griff haben. Wir drücken dem sympathischen Mann von der Insel fest die Daumen dazu!

…dass im Sport immer wieder von der „goldenen Ananas“ die Rede ist. Michael Schumacher zum Beispiel kommentierte mit dieser Floskel oft die Resultate und Zeiten von Testfahrten sowie freien Trainings. Auch KW Berg-Cup Lady Bea Flik machte sich diesen Spruch zu Eigen und erzählt gerne, dass sie im Prinzip ja nur um die „goldene Ananas“ fahre. Im Rahmen der Siegerehrung des 20. ADAC Ibergrennens auf dem Siegerpodium danach befragt, bestätigte sie dies. Und gleich noch dazu, dass sie noch nie eine „goldene Ananas“ gesehen, geschweige denn bekommen habe. Das änderte sich allerdings schlagartig. Denn die rührige Truppe des MC Heilbad Heiligenstadt hatte ein Superexemplar für Bea vorbereitet, die ihr unter großem Getöse der zahlreichen Fans zusätzlich zur „Ladies Trophy“ überreicht wurde. Herzlichen Glückwunsch dazu, liebe Bea! Gib der „goldenen Ananas“ bitte einen ganz besonderen Ehrenplatz. Denn es ist ein unersetzliches Unikat „Made im Eichsfeld“. Und damit besonders wertvoll!

Bitte im Eifer des Gefechtes beziehungsweise in der schnellen Abfolge der Rennen zum KW Berg-Cup 2015 nicht übersehen: Der Nennschluss zum 20. Internationalen ADAC Glasbachrennen im Süden Thüringens ist bereits diesen Freitag (10.07.) um exakt 24:00 Uhr. Also bitte nicht erst das Ergebnis von Homburg abwarten. Sondern vorher handeln und die komplette Nennung rechtzeitig auf die Reise schicken, am besten sofort. Denn die Teilnehmerzahl ist gemäß der Ausschreibung auf 150 Fahrzeuge limitiert. Sollte diese Grenze überschritten werden, so entscheidet die Reihenfolge des Einganges der vollständigen Unterlagen einschließlich des Nenngeldes über die Annahme und die Startberechtigung.

Am Glasbach wartet eine ultramoderne 5,5 Kilometer Strecke auf euch, die mit allen Variationen von Kurven und Herausforderungen gespickt ist. Dazu das besondere Flair eines Laufes zur „FIA European Hill Climb Championship“. Das ist die perfekte Gelegenheit, bei der ihr euch mit der europäischen Bergelite messen könnt. Also worauf warten? Nicht lange zögern oder zaudern, die Nennung zum 7. Lauf des KW Berg-Cups gleich fertig machen und absenden. Nur dann seid ihr sicher dabei.

Und ab sofort heißt in diesem Fall wirklich ab sofort! Beginnend schon am nächsten Wochenende in Homburg mit bereits fixierter Fortsetzung auch über die Saison 2015 hinaus. Der legendäre KW Berg-Cup ist für Firmenchef Tim Röttele kein Neuland. Er schnupperte selbst schon Bergluft und war 2007 mit einem aufgeladenen VW Polo in den KW Berg-Cup eingeschrieben. Der Kfz.-Meister hat seinen Betrieb im zwischen Straßburg und Freiburg am Rande des Breisgaus gelegenen Seelbach auf Motorsport und Tuning aller Art ausgerichtet. Ganz besonders widmet man sich im Hause Röttele Racing der G-Lader Technik, bietet den Kunden vielfältige Variationen an, setzt die leistungssteigernden Verdichter auch instand. Damit das Paket stimmt und das Optimum standfest aus dem Motor herausgeholt werden kann, empfiehlt sich die Abstimmung auf dem eigenen Prüfstand. Ein Angebot, das zum Beispiel topaktuell auch Rallye Experte und GRIP Moderator Niki Schelle mit seinem Suzuki Ignis Super 1600 genutzt hat.

Der Berg-Cup e.V. mit seinen beiden Rennserien KW Berg-Cup und NSU-Bergpokal freut sich sehr über den Zuwachs im Sponsorenpool und sagt „Herzlich willkommen“ Röttele Racing!  

Übrigens: Wer gleich noch mehr über den neuen KW Berg-Cup Unterstützer erfahren möchte, dem sei die informative Homepage www.roettele-racing.de empfohlen. Dort ist das umfassende Leistungs- und Lieferprogramm detailliert und klar übersichtlich dargestellt.

Diese 45 Prozent sind inklusive des NSU-Bergpokals gerechnet, der in Homburg mit 10 Teilnehmern wieder einen starken Auftritt hat. Genauso wie der Int. KW Berg-Cup, der 56 Fahrerinnen und Fahrer beisteuert. Insgesamt haben sich 146 Piloten zur 42. Auflage des Homburger ADAC Bergrennens am 11. und 12. Juli angemeldet, dazu gesellen sich noch 16 Fahrzeuge der Gleichmäßigkeitsprüfung GLP. Gerannt wird auf dem vom Saarland nach Rheinland-Pfalz führenden 2,6 Kilometer langen Teilstück der Käshofer Straße jeweils ab 08:45 Uhr. Der Großteil der Berg-Racer bezeichnet deren gezeiteten Abschnitt als absolute „Fahrerstrecke“, beginnend mit der Bergab-Passage hinunter zum „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle, über weitere selektive Abschnitte bis hinauf zur letzten schnellen Kurve am Sportplatz.

Von der Teilnehmeranzahl her ist also alles im Lot bei der Traditionsveranstaltung, die ja lange Zeit auf der Kippe stand. Zur langfristigen Gesundung sind jetzt noch zwei weitere, fest miteinander verknüpfte Faktoren wichtig: Das Wetter und die Menge der Fans, die an die Strecke pilgern. Beim ersteren sieht es sehr gut aus, angenehme Sommertemperaturen ohne wesentliches Niederschlagsrisiko sind vorher gesagt. Und bei den Zuschauern muss man halt ganz einfach abwarten, wie viele sich einfinden werden. Eines steht absolut fest: Jede gelöste Eintrittskarte ist ein Beitrag zum weiteren Fortbestand des Homburger Berg-Events. Dieser liegt in unser aller Interesse, also bitte kommt zahlreich an die Strecke. Besucht auch das Fahrerlager auf der Waldwiese, genießt dessen familiäre Atmosphäre, kostet die Sommerabendstunden zusammen mit den Aktiven aus. 

Und das gleich auf 3 Doppelseiten, tolle Fotos inklusive! Seit gestern gibt es die neue Ausgabe 07/08 2015 im Handel, Abonnenten sollten diese schon drei Tage vorher in ihren Briefkästen gefunden haben. Die ausführliche Story über die junge KW Berg-Cup Lady Bea Flik ist ab Seite 102 im Magazin zu finden. Im Inhaltsverzeichnis (S. 6) gibt es den hübsch bebilderten Hinweis darauf.

Das Rallye Magazin ist im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich sowie über das Internet im Abo oder als einzelnes Heft zu beziehen. Einfach www.rallye-magazin.de eingeben und auf der dann erscheinenden Titelseite nach unten scrollen. Dann findet ihr rechterhand alle zur Bestellung nötigen Infos sowie Hilfe bei der Suche nach dem nächsten Kiosk oder Zeitschriftenhändler, der das Rallye Magazin in seinem Angebot führt.

Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

Das Ziel von Jörg Weidingers Inseltrip zum „Michelin Supercar Run“ im Rahmen des weltweit bekannten „Festivals of Speed“ im Süden Englands wurde nicht nur einfach so erreicht. Nein, es wurde bei weitem übertroffen! Denn hatte Rolls-Royce im letzten Jahr noch 3 Zehntel Zeitrückstand auf Bentley, so verwandelte Jörg diesen aktuell am letzten Wochenende in einen Vorsprung von satten 3,44 Sekunden. Mission also super erfüllt! Im unterlegenen Bentley Continental GT drehte übrigens nicht wie in unserem Vorbericht gemeldet Rennlegende Sir Derek Bell am Lenkrad, sondern GT3 Werkspilot Steven Kane, der 2014 die Vizemeisterschaft in der bekannten Blancpain Endurance Series einfahren konnte. Vielleicht hatte man ja dem Bentley-Lager zugesteckt, dass Rolls-Royce 2015 auf einen echten Champion des Hill-Climbing setzt. Und daher wohl in letzter Minute noch schnell den Fahrer gewechselt.

Mit Platz sechs unter den dreißig Mitbewerbern des „Michelin Supercar Run“ hat Jörg Weidinger ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. In exakt 57,21 Sekunden wuchtete er das hochherrschaftliche Rolls-Royce Wraith Coupé den 1,16 Meilen Berg hinauf. Noch schneller im Ziel waren nur ausgesprochene Super-Sports-Cars. Wobei sich einige sehr namhafte aus dieser Abteilung hinter dem Rolls und seinem Chauffeur einreihen mussten. „Es hätte sogar noch besser laufen können. Im Training, von dem es übrigens keine offiziellen Zeiten gab, war ich sogar noch flotter unterwegs. Zum einzigen und damit alles entscheidenden Wertungslauf wurde ich ganz anders als bei den Proberuns zuvor plötzlich als Zweiter Teilnehmer aufgerufen. Intime Kenner des Ablaufs erklärten mir später, dass die Startreihenfolge nach dem geheimen Ranking des morgendlichen Testheats festgelegt wird. Also war ich da sogar Zweitschnellster des Gesamtfeldes gewesen! Nun war Eile geboten, schnell ins Auto und ab Richtung Strecke. Aufgrund des Automatikgetriebes war es etwas schwierig den Rolls exakt vor der Lichtschranke zu platzieren, ich musste mehrmals vor- und zurücksetzen. Nur eine Winzigkeit nachdem die Position passte gab der Starter schon das Zeichen zum Losbrausen. Diesmal deutlich schneller als in den Probedurchgängen, da hatte er sich und mir mehr Zeit gelassen. Deshalb war ich noch nicht wirklich bereit und mein Start nicht so perfekt wie er hätte sein können“ blickt Jörg zurück.

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