Fichtenberg (Deutschland), 19. Juli 2018 – Beim 25. Goodwood Festival of Speed feierte der legendäre BMW 320 Judd V8 des 2011 bei einem Bergrennen verstorbenen Ausnahmebergrennfahrers Georg Plasa sein Comeback. KW-Geschäftsführer Klaus Wohlfarth und Georg Plasa verband eine enge Freundschaft. Als Andenken an den Oberbayer baute ein Team von KW-Angestellten den BMW 320 Judd V8 auf. Zur Jubiläumsausgabe des Goodwood Festival of Speed wurde das Team samt des Rennwagens vom Veranstalter, Charles Gordon-Lennox, 11. Duke of Richmond, eingeladen. Bei der britischen Motorsportveranstaltung startete der BMW nicht etwa als Showprogramm, sondern nahm ganz im Sinne von Georg Plasa am Wettbewerb teil. In Großbritannien sorgte der BMW für eine Überraschung. Mit einer Zeit von 46,43 Sekunden war der alte Dreier BMW das schnellste Fahrzeug mit herkömmlichem Verbrennungsmotor und musste sich nur den Elektro-Rennwagen Volkswagen I.D. R Pikes Peak (43,86 Sekunden) und dem Elektro-Sportwagen NIO EP9 (44,32 Sekunden) im „Shootout-Finale“ geschlagen geben. Für die europäische Bergrennsport-Community ist Georg Plasas BMW der Sieger der Herzen.
Schon im Berg-Cup Magazin 2017 hatte Klaus Wohlfarth auf Seite 11 die Möglichkeit der Rückkehr von Georg Plasas legendärem BMW 320 Judd V8 auf die Rennstrecke angekündigt. „Aber nicht um Renen zu gewinnen oder neue Rekorde aufzustellen, sondern um den Fans im Rahmen von Demofahrten den spektakulären Boliden, der noch heute Streckenrekorde hält und zum Auslöser für weitere Projekte dieser Art wurde, wieder live zu zeigen“ waren damals die Worte des jetzigen Besitzers Klaus Wohlfarth. Dieses Vorhaben wird nun erstmals umgesetzt. In der KW-typischen Art nicht irgendwie und irgendwo, sondern im Rahmen des „Festival of Speed 2018“ im altehrwürdigen Goodwood auf großer Bühne. Bewegt wird der 530 PS starke BMW in England von keinem Geringeren als Jörg Weidinger, seines Zeichens unter anderem zweifacher Berg-Europameister, zweifacher Deutscher Automobilbergmeister und als Teampartner von Dieter Rottenberger dreifacher KW Berg-Cup Gesamtsieger in den Jahren 2013 bis 2015. Für Jörg werden die Fahrten im 320 Judd V8 ganz bestimmt eine hochemotionale Angelegenheit werden. War er doch mit dem am 10. Juli 2011 leider tödlich verunglückten Georg Plasa sehr eng befreundet. Nun nimmt Jörg im Cockpit des Autos Platz, mit dem Georg mehrfach FIA Hill Climb Challenge und Cup Sieger gewesen ist. Noch heute hält der BMW 320 Judd V8 E36 die Tourenwagen-Streckenrekorde von St. Agatha und Mickhausen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Der Auftritt in England kann live mitverfolgt werden. Unter www.goodwood.com und den Button „Watch Live“ findet ihr problemlos zum aktiven Geschehen. „Class 10: Kings of the Hill“ nennt sich die Klasse, in der Jörg Weidinger mit dem BMW 320 Judd V8 unterwegs ist. Die noch ausstehenden Auftritte stehen heute (13.07.) ab 16:50 Uhr, am morgigen Samstag (14.07.) ab 8:30 und 16:25 Uhr sowie am Sonntag (15.07.) ab 9:55 und 13:10 Uhr Ortszeit auf dem Programm. Bitte denkt an die eine Stunde Verschiebung, die wir in Deutschland voraus sind. 16:50 in Goodwood ist also 17:50 bei uns. Übrigens: Wer noch mehr über das Projekt BMW 320 Judd V8 E36 von Klaus Wohlfarth wissen möchte, der findet bei www.motorsport-total.com einen Hintergrundbericht dazu. Der Zugang erfolgt momentan über die Slideshow. KW und Goodwood feiern in diesem Jahr beide 25-jähriges Jubiläum, der BMW 320 Judd V8 trägt die Startnummer 250. Das ist doch ein stimmiges Paket! Wir bedanken uns für das Engagement dahinter und wünschen dem Team vor Ort eine gelungene Umsetzung.

Mit der Überschrift haben wir bereits eine ganz spezielle Eigenheit der 2,6 Kilometer langen Rennstrecke genannt. Denn vom Start weg geht es zunächst wirklich bergab zum bekannten „Brückchen“, der ersten ultimativen Mut- und Schlüsselstelle des 45.Homburger ADAC Bergrennens „Karlsberg Rennen“, das die Fahrer vom Saarland aus durch selektive Kurven nach Rheinland-Pfalz schickt. Was auf der Piste so alles abgehen wird, das will das Berg-Zeitnahme Team rund um Thomas Stoll 2018 ganz besonders transparent machen. „Außer den Werten reine Fahrzeit, Tempo auf der Ziellinie und der Durschnittsgeschwindigkeit, die wir ja schon immer ermittelt haben, wollen wir eine Speedmessung am Brückchen vornehmen. Da deshalb dort ohnehin ein weiteres Lichtschrankenpaar aufgestellt wird, können wir die Strecke obendrein noch in zwei Sektoren aufteilen und auch diese Splitzeiten erfassen und darstellen. Dadurch erhalten alle Fahrer die Möglichkeit, ihre Leistungen zu analysieren und diese mit den Werten ihrer Konkurrenten zu vergleichen. Außerdem bekommen die Streckensprecher damit hochinteressante Fakten und Daten geliefert, die sie den Rennbesuchern aufbereiten und vermitteln können“ berichtet uns Thomas Stoll. Ergänzend fügt er noch an: „Voraussetzung für das Gelingen dieses Vorhabens ist allerdings die technische Umsetzbarkeit an der Strecke.“ Damit meint er zum Beispiel die Sende- und Empfangsmöglichkeiten für die benötigten Funksignale, aber auch in diesem Punkt ist Thomas optimistisch eingestellt.
Zugegeben, auf den allerersten Blick sieht das nicht unbedingt nach riesengroßer Beteiligung aus. Setzt man aber die die Zahl der KW Berg-Cup’ler ins Verhältnis zum Gesamtfeld, dann verschiebt sich das Bild. 125 Fahrzeuge werden im Ötscherland an die Startlinie der Steinleiten-Rennstrecke rollen. 28 davon bewerben sich um die Österreichische Berg Staatsmeisterschaft für historische Automobile, 97 gehören in die Abteilung der aktuellen Renner. Fast ein Viertel davon steuert der KW Berg-Cup bei. Der Anteil in den einzelnen Klassen ist dabei unterschiedlich. Er reicht von über 50 Prozent bei den 1400ern bis hin zu einem Viertel in der in Österreich nicht weiter aufgeteilten Klasse über 2000 Kubikzentimeter. Wie in den Jahren zuvor werden zwei Dinge auch das „20. Int. Bergrennen St. Anton
Natürlich tritt diese starke KW Berg-Cup Abordnung die Reise ins malerische Heilbad Heiligenstadt nicht nur wegen der Annehmlichkeiten des in der Stadt gelegenen, voll asphaltierten Fahrerlagers an. Auch wenn sich die Ausschreibung zum Teil wie ein Reiseprospekt liest und damit wirbt, dass sich im Stellplatz der Bergrenner, Zelte und Wohnmobile eine Gaststätte, ein Supermarkt, eine Bäckerei sowie eine Tankstelle befinden, so geht es doch primär ums „23. Int. ADAC Ibergrennen“. Dieses steht bei den aktiven Gipfelstürmern hoch im Kurs. Freundlicher Umgang miteinander und ein flüssiger Ablauf der Veranstaltung werden unter andrem als Gründe dafür genannt, dazu eine reibungslose Organisation. In dem Team, dass hinter den Kulissen für diese sorgt, hat es im Sommer Veränderungen gegeben. Hermann Ludolph, der bisherige Chef, hatte seinen Posten zur Verfügung gestellt. Als Nachfolger fanden sich vier junge Rennsportfreunde, die sich nun hauptverantwortlich um die Geschicke des Ibergrennens kümmern. An ihrer Spitze steht mit Sascha Herz einer, der die